Hunderasse

Deerhound

Der Deerhound, auch als Schottischer Hirschhund bekannt, ist eine seltene Hunderasse und ein sanfter Riese. Er wird als königlicher Hund von Schottland bezeichnet, da er ein wertvoller Begleiter ist. In seiner Geschichte gab es eine Zeit, in der dieser Hund nur den Eliten und Adeligen gehörte. Aufgrund seiner Größe ist dieser Hund nichts für Menschen, die in einer Wohnung leben. Dieser Hund braucht einen eingezäunten Hof, um herumzustreunen. Er ist auch für unerfahrene Hundehalter eine gute Wahl, solange der Hund seinen Bewegungsbedürfnissen nachkommt. Da er zu freundlich ist, eignet sich diese Hunderasse nicht als Wachhund.

Charakter:

entspannt, freundlich, selbstsicher

Beliebtheit:

158 aus 356

Deerhound
FCI Gruppe
FCI Gruppe:
Größe
Größe:
71 - 76 cm Schulterhöhe
Gewicht
Gewicht:
37 - 46 kg
Lebenserwartung
Lebenserwartung:
8 bis 11 Jahre

Der Deerhound ähnelt dem Greyhound, nur dass der Deerhound größer ist, ein raues Fell hat und einen stärkeren Knochenbau besitzt. Er wird oft einfach als ein großer Windhund mit rauem Fell beschrieben. Seine langen, schlanken Beine stützen einen schmalen Körper. Der Hund hat eine tiefe Brust, einen aufgezogenen Bauch und eine gewölbte Lende.

Dieser Hund ist einer der größten Windhunde und hat ein langes Fell mit einem weichen Bart und Schnurrbart. Die Fellfarben sind meist in Grautönen gehalten. Aber auch gelbes, rotbraunes und gestromtes Fell ist nicht ungewöhnlich. Dieser Hund hat einen langen, gut behaarten Schwanz, der fast bis zum Boden reicht.

Der Kopf des Hundes ist lang mit einem flachen Schädel und einer spitz zulaufenden Schnauze. Seine dunklen Augen sind entweder dunkelbraun oder haselnussbraun gefärbt. Seine kleinen Ohren sind am Kopf zurückgelegt und leicht aufgerichtet, wenn der Hund aufgeregt ist.

Deerhound
Herkunft und Geschichte

Der Deerhound hat seinen Ursprung in Schottland und lässt sich bis in das 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Ursprünglich wurde diese Hunderasse gezüchtet, um Wölfe und später auch Rehe zu jagen, als die Wolfspopulation zurückging.

In ihrer frühen Geschichte wurde diese Hunderasse als wertvoller Besitz angesehen. Nur Adelige durften einen Hund dieser Rasse besitzen. Es heißt sogar, dass ein Adliger, der zum Tode verurteilt wurde, sein Leben durch die Bezahlung mit einem Deerhound wiedergutmachen konnte.

Im 19. Jahrhundert wurde der Deerhound in den Vereinigten Staaten eingeführt. Im Jahr 1886 erhielt diese Hunderasse die Anerkennung durch den American Kennel Club (AKC). Im Jahr 1955 wurde sie auch von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) anerkannt.

Deerhound
Temperament und Verhalten

Charakter

Schüchtern

Kontaktfreudig

Der Deerhound ist ein sanfter Riese und eine äußerst freundliche Hunderasse. Als Wachhund ist er aufgrund seiner übermäßigen Freundlichkeit nicht geeignet. Er hat ein ruhiges und gutmütiges Temperament und will seinem Besitzer immer gefallen.

Ursprünglich für die Jagd gezüchtet, sind Deerhounds aktive Hunde. Sie lieben es, ihre Energie für Spiele und die Jagd auf kleine Tiere zu verwenden. Sie eignen sich nicht gut für ein Zuhause mit Katzen und anderen kleinen Haustieren, da sie diese Tiere für Beute halten und sie jagen könnten.

Deerhound-Welpen können ziemlich störrisch und zerstörerisch sein, wenn ihnen langweilig ist. Aber wenn sie älter werden, werden sie ruhiger und möchten die meiste Zeit im Liegen verbringen. Sie kommen gut mit anderen Hunden und Kindern zurecht.

Deerhound
Erscheinungsbild

Deerhound
Training und Erziehung

Der Deerhound ist eine intelligente Hunderasse und leicht zu erziehen. Allerdings hat dieser Hund eine kurze Aufmerksamkeitsspanne und langweilt sich leicht. Am besten wendest du beim Training dieser Hunderasse belohnungsbasierte Techniken an. Positive Belohnungen helfen dabei, deinen Hund für das Training zu begeistern. Belohne deinen Hund mit Leckerlis und Lob für gutes Verhalten.

Diese Hunderasse profitiert von einem Welpenkindergarten und einer frühen Sozialisierung. In diesen Kursen lernt dein Hund, wie er sich in der Öffentlichkeit und in Gegenwart von Fremden und anderen Haustieren verhält.

Diese Hunde können auch etwas schwer stubenrein zu machen sein. Um sie stubenrein zu machen, ist es am besten, sie zunächst in eine Kiste zu sperren, bis sie es besser können. Wenn sie mit Katzen und anderen kleinen Haustieren zusammenleben sollen, ist eine frühe Sozialisierung mit ihnen ebenfalls notwendig.

Der Deerhound hat großartige Jagdfähigkeiten und zeichnet sich bei Coursings aus.

Trainierbarkeit

Leicht

Schwierig

Temperament

Ruhig

Unruhig

Deerhound

Gesundheit

Einige der schwerwiegenden Gesundheitsprobleme, die den Deerhound betreffen können, sind Blähungen oder Magendilatation, Kardiomyopathie oder ein schwacher Herzmuskel, Knochenkrebs, Lebershunt oder das Versagen des Verschlusses eines Blutgefäßes in der Leber und Morbus Addison, ein Mangel an Nebennierenhormonen.

Andere häufige Gesundheitsstörungen, an denen diese Hunderasse leiden kann, sind Hüftdysplasie, Ellbogendysplasie und Augenprobleme wie Glaukom, Katarakt, Entropium und progressive Netzhautatrophie. Er kann auch an Fettleibigkeit, Ohrinfektionen und Parodontalerkrankungen leiden. Auch virale und bakterielle Infektionen wie Parvo und Staupe können sie betreffen.

Deerhound
Ernährung und Diät

Der Deerhound sollte etwa 4 Tassen hochwertiges Hundefutter pro Tag bekommen. Diese Menge sollte auf zwei oder drei Mahlzeiten aufgeteilt und an den Hund verfüttert werden.

Als große Rasse braucht dieser Hund ein ausgewogenes Verhältnis von Nährstoffen, Vitaminen und Mineralien, um gesund zu bleiben. Er neigt dazu, an Blähungen und Magenproblemen zu leiden. Bei der Fütterung sollte man aufmerksam sein und darauf achten, dass der Hund nicht zu schnell frisst. Ein langsamer Fressnapf kann dabei helfen.

Achte außerdem darauf, dass dein Hund immer Zugang zu sauberem Trinkwasser hat. Das hilft nicht nur bei der Verdauung, sondern verhindert auch eine Dehydrierung.

Empfohlenes Hundefutter

Futtermenge

Wenig

Ziemlich hungrig

Deerhound
Pflege und Fellpflege

Der Deerhound haart im Durchschnitt das ganze Jahr über und sabbert nur wenig. Daher hat er einen durchschnittlichen Pflegebedarf. Kämme das Fell des Hundes zwei- bis dreimal pro Woche mit einer Drahtbürste, um das Haaren zu minimieren und Verfilzungen zu vermeiden.

Wenn der Hund zu schmutzig wird oder stinkt, kann ein Bad notwendig sein. Aufgrund seiner Größe ist ein professioneller Hundefriseur am besten geeignet, um diese Aufgabe zu erledigen.

Wie bei allen Hunderassen solltest du die Zähne deines Hundes 2-3 Mal pro Woche putzen. Auch die Ohren deines Hundes sollten jede Woche untersucht und gereinigt werden. Entferne überschüssige Feuchtigkeit und Schmutz mit Ohrentüchern, die speziell für Hunde hergestellt wurden. Auch die Nägel sollten regelmäßig gekürzt werden, da lange Nägel deinem Hund Schmerzen und Unbehagen bereiten können.

Pflege

Gelegentliches Bad

Hilfe vom Profi

Haarverlust

Selten

Häufig

Deerhound
Beschäftigung

Deerhound-Welpen haben einen geringen Bewegungsbedarf. Da es sich um eine große Hunderasse handelt, sind anstrengende Übungen in sehr jungem Alter nicht gut für sie und können zu Gelenkbeschwerden führen. Sie müssen sich aber trotzdem bewegen und ihre Energie ausleben. Andernfalls kann es passieren, dass sie sich langweilen und destruktive Verhaltensweisen entwickeln.

Ein erwachsener Deerhound hingegen muss sich täglich zwei Stunden lang körperlich betätigen. Lange Spaziergänge um den Block, joggen, rennen oder den Hund frei über offene Flächen streifen lassen sind nur einige der Möglichkeiten, die Energie dieses Hundes abzubauen.

Zwischendurch solltest du ein oder zwei Spiele wie Tauziehen, Balljagd oder Frisbee einbauen, damit deinem Hund nicht langweilig wird. Interaktive Spiele wie Hundepuzzles sind ebenfalls hilfreich. Sie bieten dem Hund geistige Anregung und machen ihm auch noch Spaß.

Energie Level

Ruhig

Sehr aktiv

Gassi gehen

Selten

Häufig

Deerhound
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